Buchrezension: Im Auftrag der Toten - Axel Petermann
Hallo zusammen,
Obwohl sich dieser Eindruck auch beim Lesen seines neuen Buchs
bestätigt hat, konnten mich die drei darin geschilderten Fälle nicht wirklich
packen. Das mag zum einen daran liegen, dass Visualisierungen, z.B. in Form von
Fotos der Opfer oder den Tatorten, einen großen Beitrag zu dem schaurigen „Cold-Case-Gefühl“
beitragen. Andererseits werden die Fälle meiner Meinung nach ein bisschen zu
lange besprochen, was unter anderem zu einer gewissen Redundanz führt. Zwar
bildet der Umfang der Schilderungen wohl auch nur einen Bruchteil der
wirklichen Arbeit eines Profilers ab, dennoch wirken sie für meinen Geschmack
etwas zu ausschweifend, um mich wirklich zu fesseln.
Ich war auch ein ganz kleines bisschen enttäuscht, dass die Fälle
nach ihrer Besprechung nicht wirklich gelöst sind – natürlich äußert Petermann
seine Vermutungen und stützt sie gewissenhaft mit zahlreichen Indizien. Aber im
Endeffekt gibt es ja keinen großen Aha-Moment, der Aufschluss über alle Aspekte
des Falls gibt.
Hier liegt aber wohl einfach eine zu große Lücke zwischen der beruflichen
Realität des Profilers und der Erwartung des Lesers. Für alle, die einfach
Interesse an der Arbeit von Petermann und seinen Kollegen haben, sicherlich ein
aufschlussreicher Einblick.
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"Im Auftrag der Toten" steht seit dem 13. September 2021
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Im Auftrag
der Toten – Axel Petermann
Info: 384 Seiten, Heyne, 1. Auflage, Preis: 14,00€ (Klappenbroschur)
Besonderen Dank an die Penguin Random House Verlagsgruppe!
Bis zum nächsten Mal,
Melli
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