Buchrezension: Nichts als die Wahrheit? - Max Steller
Hallo zusammen,
na, wer von Euch hat Lust auf ein Sachbuch, das zugleich noch spannend ist? Da habe ich einen sehr guten Tipp:
Bei vielen Delikten, die vor deutschen
Gerichten zur Verhandlung kommen, fehlt es an objektiven Belegen.
Stattdessen entscheiden widersprüchliche Behauptungen, vage
Eindrücke und falsche Erinnerungen über den weiteren Verlauf eines
Lebens. Denn in der juristischen Konstellation von Aussage gegen
Aussage gibt es keine Tatwaffe, kein Fluchtfahrzeug, keine Beute und
keine Kamerabilder. Was es gibt, sind zwei Zeugen und zwei konträre
Aussagen. Einer behauptet, er hätte nichts getan, der andere
schildert das Gegenteil. Doch wer sagt die Wahrheit? Und kann man ein
Fehlurteil überhaupt verhindern? Max Steller, der seit über vierzig
Jahren Glaubhaftigkeitsgutachten für Gerichte erstellt, erwidert:
ja. Wenn wir uns nicht beeinflussen lassen von losen Meinungen über
einen Zeugen oder der unsauberen Auswertung einer Aussage. Sondern
stattdessen genau zuhören und systematisch prüfen. Denn ein Lügner
verrät sich. [...] (Klappentext)
Mit seinem
hochinteressanten und informativen Buch "Nichts als die
Wahrheit?" gelingt Max Steller eine Meisterleistung, die viele
andere Autoren von Sachbüchern so nicht vollbringen können.
Das Buch deckt nicht nur inhaltlich das Themengebiet ausführlich ab, sondern bietet durch die Schilderung spannender Beispiel-Fälle einen Einblick in das deutsche Rechtssystem.
Nahezu alle Fälle waren mir unbekannt, weshalb dieses Sachbuch einen angenehmen "Krimi-Touch" hat.
Die Thematiken bauen aufeinander auf und das ansteigende Niveau passt sich den Inhalten entsprechend an.
Ich finde es gut, anfangs nicht mit Fachbegriffen bombardiert zu werden, sondern nach und nach eine Einführung in das Feld der Aussagepsychologie zu erhalten.
Besonders das Kapitel über Persönlichkeitsstörungen bei Zeugen war für mich persönlich einer der interessantesten Abschnitte des Buches.
Allem in allem einfach ein sehr gutes Buch, geschrieben von einem Autor, der sowohl sein Fach versteht, als auch das Schreiben.
Das Buch deckt nicht nur inhaltlich das Themengebiet ausführlich ab, sondern bietet durch die Schilderung spannender Beispiel-Fälle einen Einblick in das deutsche Rechtssystem.
Nahezu alle Fälle waren mir unbekannt, weshalb dieses Sachbuch einen angenehmen "Krimi-Touch" hat.
Die Thematiken bauen aufeinander auf und das ansteigende Niveau passt sich den Inhalten entsprechend an.
Ich finde es gut, anfangs nicht mit Fachbegriffen bombardiert zu werden, sondern nach und nach eine Einführung in das Feld der Aussagepsychologie zu erhalten.
Besonders das Kapitel über Persönlichkeitsstörungen bei Zeugen war für mich persönlich einer der interessantesten Abschnitte des Buches.
Allem in allem einfach ein sehr gutes Buch, geschrieben von einem Autor, der sowohl sein Fach versteht, als auch das Schreiben.
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"Nichts als die Wahrheit?"
steht seit dem 31. August 2015 in den Regalen. Um Euch den Weg ins
Geschäft zu sparen, könnt Ihr aber auch einfach auf diesen Link
klicken!
Info:
288 Seiten, Heyne, 1. Auflage
Besonderen
Dank an Random House, Heyne
und das Bloggerportal!
Bis
zum nächsten Mal,
Melli
♥
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