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Buchrezension: Bad Dreams - Megan Miranda

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Hallo zusammen, heute geht es mal wieder um einen Thriller. Mit dem Buch "Bad Dreams" der internationalen Bestseller-Autorin Megan Miranda holt Ihr Euch eine atmosphärische Abendlektüre ins Haus: Was mir an „Bad Dreams” wohl am besten gefallen hat, ist die Story per se. Irgendwie anders als andere Thriller, aber auch nicht zu abgefahren. Auch die dargestellten Charaktere waren interessant – an manchen Stellen hätte man gerne noch mehr über Randpersonen erfahren. Doch vielleicht hat gerade das zur mysteriösen Grundstimmung der Handlung beigetragen. Ein Kritikpunkt ist für mich die Verteilung von Spannungsmomenten . Die erste Hälfte des Buchs plätschert eher ein bisschen dahin und auch in der zweiten Hälfte nimmt das Ganze erst zum Ende hin Fahrt auf. Dann passiert gefühlt alles auf wenigen Seiten und zum Schluss wird man mit Plot-Twists quasi überrumpelt. Da während des Buchs immer wieder falsche Fährten gelegt werden, hätte ich mir am Ende eine ausführlichere Auflösung gew...

Buchrezension: Sieben Opfer - Victoria Selman

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Hallo zusammen, auch 2022 möchte ich wieder über Bücher berichten, die mir - mal mehr, mal weniger - gut gefallen haben. Den Auftakt in diesem Jahr macht eine positive Rezension zum Debut-Thriller von Victoria Selman. Die Profilerin Ziba MacKenzie erfüllt so ziemlich jedes Klischee , das man mit einer weiblichen Hauptfigur in einem Thriller/Krimi verbinden könnte: Sie ist knallhart, nimmt kein Blatt vor den Mund und sollte ein Mann sich mit ihr anlegen, bekommt er ihre militärische Spezialausbildung zu spüren. Sogar die tragische Backstory kann sie vorweisen. Deshalb war ich anfangs skeptisch, ob mich der Roman wirklich packen würde. Glücklicherweise tritt jedoch schnell die Haupthandlung in den Vordergrund: Nach 25 Jahren Pause schlägt Londons gefürchtetster Serienkiller wieder zu. Doch warum? Und wen trifft es als nächsten? Diese Fragen und noch viele weitere gilt es zu lösen – abwechselnd begleiten wir dabei unsere Hauptfigur und den Mörder „bei der Arbeit“. Spannend wird das G...

Buchrezension: Vier Frauen. Jedes. Wort. Eine. Lüge. - Gina LaManna

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Hallo zusammen, heute halte ich mich kurz. Es geht um Gina LaManna's aktuellen Roman "Vier Frauen. Jedes. Wort. Eine. Lüge.". Warum ich mich kurzhalte? Nun, meinen Geschmack hat das Buch nicht wirklich getroffen – ich würde jedoch nicht sagen, dass es schlecht geschrieben ist. Ich hatte wohl eher ein bisschen mehr in Richtung „spannender Thriller“ erwartet – so wie der Buchdeckel verkündet. Das Buch liest sich aber eher wie ein klassischer Frauenroman. Die dargestellten Figuren sind ein wenig eindimensional und hin und wieder zieht sich die Story auch ein wenig. Mir persönlich passiert einfach nicht genügend Spannendes. Mich haben die immer wiederkehrenden Themen Ehe, Erfolg, Kinderwunsch und Schönheit auf Dauer etwas genervt. Wer jedoch Interesse an Intrigen, Affären und einer kleinen mysteriösen Mord-Story hat, kommt mit dieser leichten Lektüre sicherlich auf seine Kosten. - "Vier Frauen. Jedes. Wort. Eine. Lüge." steht seit dem 11. Oktober 2021 in den Regal...

Buchrezension: Im Auftrag der Toten - Axel Petermann

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Hallo zusammen, heute möchte ich Euch ein Buch vorstellen, dessen Autor wohl die Meisten aus dem Fernsehen kennen: Axel Petermann ist seit Jahren immer wieder als Profiler in Sendungen wie "Aufgeklärt – Spektakuläre Kriminalfälle" (ZDFinfo) zu sehen. Ich habe schon einige seiner Fernsehauftritte verfolgt und fand ihn dabei immer sehr sympathisch und kompetent . Obwohl sich dieser Eindruck auch beim Lesen seines neuen Buchs bestätigt hat, konnten mich die drei darin geschilderten Fälle nicht wirklich packen. Das mag zum einen daran liegen, dass Visualisierungen , z.B. in Form von Fotos der Opfer oder den Tatorten, einen großen Beitrag zu dem schaurigen „Cold-Case-Gefühl“ beitragen. Andererseits werden die Fälle meiner Meinung nach ein bisschen zu lange besprochen, was unter anderem zu einer gewissen Redundanz führt. Zwar bildet der Umfang der Schilderungen wohl auch nur einen Bruchteil der wirklichen Arbeit eines Profilers ab, dennoch wirken sie für meinen Geschmack etwas zu ...

Buchrezension: Wer das Feuer entfacht - Paula Hawkins

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Hallo zusammen, heute geht es um den neuen Roman der Bestseller-Autorin Paula Hawkins.  Es ist schon einige Jahre her, dass ich „Girl on the Train“ gelesen habe. So genau konnte ich mich demnach nicht mehr an den Schreib- und Erzählstil erinnern. Das Einzige, was ich noch wusste: Das Buch hatte irgendwie das gewisse Etwas und hat mir gefallen. Das kann ich aber leider nicht von ihrem neuen Roman „Wer das Feuer entfacht“ behaupten. Zwar ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen, in Bezug auf die Handlung überzeugt das Buch aber eher nicht. Bereits zu Beginn werden in relativ kurzer Zeit viele Charaktere vorgestellt, sodass man sich entweder gut konzentrieren oder hin und wieder ein paar Kapitel zurückblättern muss, um sich zu erinnern, wer das denn nochmal war. Die Verwirrung durch die schnellen Perspektivwechsel werden zudem verstärkt durch einzelne Rückblenden bzw. parallele Erzählstränge, zu denen man irgendwie nicht so recht hingezogen fühlt. Dadurch verbringt man auch nur w...

Buchrezension: Flauschig - Hanna Bervoets

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Hallo zusammen, dieses Mal habe ich mich an einen Roman gewagt - jedoch ohne großen Erfolg... Ich weiß nicht wirklich, womit ich bei dieser Rezension anfangen soll, da ich nicht besonders viel Gutes über das Buch schreiben kann, es aber eigentlich auch nicht zu stark kritisieren möchte. Vielleicht so viel zu Beginn: Ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen. Normalerweise gehöre ich zu der Sorte Menschen, die nur sehr ungern Bücher unvollendeter Dinge zur Seite legen. "Flauschig" hat mich aber einfach so wenig gepackt, dass sich jede Seite wie eine ungeliebte Pflichtaufgabe anfühlt, die es hinter sich zu bringen gilt. Da der Lesespaß ausgeblieben ist, habe ich nach ca. 100 Seiten abgebrochen. Hauptsächlich fehlt mir wohl ein bisschen Spannung in der Handlung. Auch wenn man einen Roman natürlich nicht mit einem Thriller vergleichen kann, so sollte einen die Story trotzdem irgendwie mitreißen oder zumindest neugierig darauf machen, was als nächstes geschieht. Statt einem einzi...

Buchrezension: Kalte Knochen - Sandra Ireland

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Hallo zusammen, heute geht es mal wieder um einen Thriller - obwohl ich das in diesem Fall gar nicht so unterschreiben würde. Für mich fällt "Kalte Knochen" trotz des vielversprechenden Titels nicht wirklich in die Kategorien Thriller oder Krimi. Dazu unten mehr - zunächst aber ein paar positive Anmerkungen: Das Buch ist angenehm geschrieben, erfreut durch eine geschickte Verwebung mehrerer Perspektiven und vermittelt die landschaftliche Atmosphäre sehr gut. Besonders hervorheben möchte ich auch die Idee der Autorin, eine Sage in die Handlung quasi als parallele Erzählung einzubinden. Leider überwiegt für mich bei diesem Buch jedoch die Seite mit den negativen Aspekten. Zum einen hat man für den Großteil des Lesens wie bereits erwähnt nicht wirklich das Gefühl, einen Thriller vor sich zu haben. Eher einen Roman, an manchen Stellen wirkt das Buch fast schon wie eine schnulzige Romanze mit Intrigen, Affären und leidenschaftlichen Liebhabern hinter jeder Ecke. Auch zu den Figur...