Buchrezension: Der stumme Zeuge - Edney Silvestre
Hallo zusammen,
jetzt folgt die zweite Rezension für diese Woche:
Ich lese normalerweise
nur sehr selten Krimis und habe aufgrund des Klappentextes von "Der
stumme Zeuge" sozusagen eine kleine Ausnahme gemacht. Man merkt
sehr schnell, dass es sich um keinen klassischen Krimi handelt, indem
vor allem die Ermittlung im Vordergrund steht.
Während die Polizei eine
scheinbar irrelevante Rolle einnimmt, fokussiert die Erzählung zum
einen das Leben des erfolgreichen Werbeagenten Olavo Bettencourt und
seine Machenschaften - insbesondere seine Frau und ihre Zerrissenheit
zwischen Reichtum und persönlicher Würde treten hier in den
Vordergrund. Zum anderen erhält der Leser Einblicke in die Gedanken
verschiedener Personen, die durch die Entführung des Kindes in
irgendeiner Form beeinflusst werden.
Obwohl ich ein großer
Fan von Perspektivenwechseln bin, fand ich es etwas unglücklich,
dass diese nicht deutlich gekennzeichnet sind, sondern nur durch
Absätze. Das führt zu einer etwas chaotischen Erzählweise, wozu
auch die vielen Namen und Side-Stories beitragen (oftmals weiß man
nicht, was nun für den Plot relevant ist).
Dennoch liest sich das
Buch sehr schnell durch und bleibt spannend. Ich fand es etwas
schade, dass der Hauptplot fast nur eine beiläufige Nebenstory war.
Dementsprechend konnte mich das Ende nicht so wirklich
zufriedenstellen, weil das erwartete "Finale" ausblieb.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Buch zwar nicht ganz meinen
Erwartungen entsprach, aber trotzdem interessant und spannend war.
-
"Der stumme Zeuge" steht seit
dem 18. Juli 2016 in den Regalen. Um Euch den Weg ins Geschäft zu
sparen, könnt Ihr aber auch einfach auf diesen Link klicken!
Info:
224 Seiten, Limes Verlag, 1. Auflage
Besonderen
Dank an Random House, den
Limes
Verlag und das Bloggerportal!
Bis
zum nächsten Mal,
Melli
♥
Kommentare
Kommentar veröffentlichen