Buchrezension: Die schwarze Frau - Simone St. James

Hallo zusammen,

wieder einmal bin ich meiner Komfort-Zone entflohen und habe mich an einen Thriller gewagt:
Vermont 1950. Idlewild Hall ist ein Ort für Mädchen, die keinen anderen Platz in der Gesellschaft haben. Abends erzählen sich die Schülerinnen Schauergeschichten von der »schwarzen Mary«. Doch als eines Nachts eine von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird der Schrecken real. 2014 ist das Internat eine Ruine, aber die Journalistin Fiona Sheridan kann nicht von Idlewild Hall lassen: Hier wurde vor 20 Jahren ihre Schwester ermordet. Als man bei Renovierungsarbeiten eine weitere Mädchenleiche findet, beginnt Fiona zu recherchieren. Dabei rührt sie an dunkle Geheimnisse, die besser für immer verborgen geblieben wären … (Klappentext)
Ich muss zugeben, dass ich bei diesem Buch zu Beginn meine Schwierigkeiten damit hatte, dem Plot einigermaßen folgen zu können. Der Wechsel zwischen drei verschiedenen Zeit-Settings und mehreren Personen war doch eine kleine Herausforderung, wenn man kurz vor dem Schlafengehen noch ein paar Seiten lesen möchte. Man gewöhnt sich jedoch allmählich daran und wird mit mehreren spannenden Stories belohnt. 

Das Buch beinhaltet mehrere parallele "Fälle"/"Mysterien", die es aufzulösen gilt - der Fall der "schwarzen Frau" ist dabei nur einer und gehört sogar eher zu den nebensächlichen. Diese Grusel-Story sorgt immer wieder für einen ordentlichen Spannungsaufbau zwischendurch, auch wenn sie ab und zu auch ein bisschen klischeehaft wirkt. Insgesamt ist die Einbindung des Horror-Aspekts aber geschickt gelöst und ich finde es gut, dass der Plot eben nicht nur davon handelt, sondern viele spannende Geschehnisse umfasst, die von überraschenden Wendungen geprägt sind. Man will die ganze Zeit weiterlesen, um weitere Hinweise zu erhalten und vergisst alles um sich herum. Im ersten Drittel musste man sich zwar durch ein paar Längen kämpfen, aber nach der Auflösung ergeben die geschilderten Details plötzlich alle einen Sinn. 

Insgesamt würde ich sagen, dass dieses Buch vermutlich kein sprachliches Meisterwerk ist (manche Beschreibungen könnten etwas detaillierter sein etc.), aber den Leser durchaus durch die Geschichte selbst fesselt. Ich konnte jedenfalls nicht mehr aufhören zu lesen und würde "Die schwarze Frau" definitiv weiterempfehlen. 


"Die schwarze Frau" steht seit dem 18. Februar 2019 in den Regalen. Um Euch den Weg ins Geschäft zu sparen, könnt Ihr aber auch einfach auf diesen Link klicken!

Info: 448 Seiten, Goldmann Verlag, 1. Auflage, Preis: 10,00€ (Taschenbuch) 

Besonderen Dank an Random House, den Goldmann Verlag und das Bloggerportal

Bis zum nächsten Mal,
Melli ♥

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