Buchrezension: Kalte Knochen - Sandra Ireland
Hallo zusammen,
Das Buch ist angenehm geschrieben, erfreut durch eine geschickte
Verwebung mehrerer Perspektiven und vermittelt die landschaftliche Atmosphäre sehr
gut. Besonders hervorheben möchte ich auch die Idee der Autorin, eine Sage in
die Handlung quasi als parallele Erzählung einzubinden. Leider überwiegt für
mich bei diesem Buch jedoch die Seite mit den negativen Aspekten.
Zum einen hat man für den Großteil des Lesens wie bereits erwähnt nicht wirklich das
Gefühl, einen Thriller vor sich zu haben. Eher einen Roman, an manchen Stellen
wirkt das Buch fast schon wie eine schnulzige Romanze mit Intrigen, Affären und
leidenschaftlichen Liebhabern hinter jeder Ecke. Auch zu den Figuren konnte ich
nicht wirklich Sympathien aufbauen.
Erst gegen Ende nimmt die Handlung ein bisschen an Fahrt auf, doch
dieser Spannungsanstieg kommt ein bisschen zu spät und zu plötzlich, um den
Leser mitzureißen. Obwohl dann zumindest ein wenig Bewegung in die Sache kommt,
ist vieles sehr vorhersehbar – große Überraschungen bleiben aus.
Nachdem man das Ende des Buches gelesen hat, bleiben noch einige
Fragen offen und manches wirkt einfach nicht vollständig durchdacht. „Wie, das
war’s jetzt? Ich dachte, da kommt noch eine große Wendung“ ist ein Gedanke, der
mir sofort durch den Kopf gegangen ist, als ich das Buch zur Seite gelegt
hatte. Ich hatte meine Hoffnung beim Lesen aufgrund der trägen Handlung auf ein
gutes Ende gelegt, das hier viel hätte rausreißen können. Doch ich habe
vergeblich gehofft und würde das Buch deshalb nicht weiterempfehlen.
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"Kalte Knochen" steht seit dem 14. Juni 2021 in den
Regalen. Um Euch den Weg ins Geschäft zu sparen, könnt Ihr aber auch einfach
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Kalte Knochen
– Sandra Ireland
Info: 336 Seiten, Penguin Verlag, 1. Auflage, Preis: 10,00€ (Taschenbuch)
Besonderen Dank an die Penguin Random House Verlagsgruppe!
Bis zum nächsten Mal,
Melli
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